In den Nullerjahren stellten Fachkräfte der Jugendhilfe, des Gesundheitswesens und der sozialpsychiatrischen Einrichtungen zunehmend Fälle fest, in denen Eltern starke psychische Belastungen zeigten und/oder an einer psychischen und/oder Suchterkrankung litten. Die Auswirkungen auf ihre Kinder und Jugendlichen rückten zunehmend in den Fokus der Beratung und Begleitung im Hilfesystem.
Um die Lebenssituation der Kinder psychisch und suchtbelasteter Eltern nachhaltig zu verbessern, hat sich 2011 eine Projektgruppe aus Fachkräften der Jugendhilfe, der Schulen, des Gesundheitswesens und des sozialpsychiatrischen Hilfesystems zum Remscheider Netzwerk Kleine Helden zusammengeschlossen.
1. Öffentlichkeitsarbeit für diese Thematik zu leisten für
2. Kommunikation zwischen den Hilfesystemen herzustellen für
3. die Zugangswege zu Angeboten und Hilfen für Fachkräfte in den Hilfesystemen transparent zu machen
4. Angebote ganz speziell für Kinder in ihren besonderen Situationen psychisch und/oder suchtbelasteter Familien zu entwickeln
Das Netzwerk besteht inzwischen aus 31 verschiedenen Trägern und Institutionen aus den Systemen Jugendhilfe, Selbsthilfe, Gesundheitswesen, Suchthilfe, Erwachsenenpsychiatrie / Kinder- und Jugendpsychiatrie, Gemeindepsychiatrie und Schule (Stand 04.2025).
Wesentlicher Erfolgsfaktor ist die intensive und auch trägerübergreifende Zusammenarbeit der Träger und Institutionen. Gemeinsame Projekte finden zuverlässig statt, weil alle Akteure im Netzwerk aus ihren jeweiligen Fällen, geeignete Kinder in die Gruppen vermitteln, deren Teilnahme weitestgehend unterstützen und im Nachgang Entwicklungsschritte der Kinder im Rahmen der eigenen Fallarbeit aufgreifen und unterstützen können.