Ausgangslage

Den Kindern und Jugendlichen aus sucht-/psychisch belasteten Familienfehlt es häufig an verlässlichen Bezugspersonen und stabilen familiären Strukturen. Sie übernehmen Verantwortung für die Eltern und Geschwister und leben in fortwährenden Überforderungssituationen. Die Atmosphäre in diesen Familien ist oft angespannt. Kinder, die in sucht-/ psychisch erkrankten Familiensystemen aufwachsen haben ein vielfach erhöhtes Risiko, selbst zu erkranken.

Historie

Das Netzwerk Kleine Helden Remscheid wurde 2011 gegründet. Mitglieder sind Vertreterinnen Remscheider Institutionen, die sich um Familien mit sucht-/ psychischer Belastung kümmern. Die Geschäftsführung des Netzwerks liegt bei der Stadt Remscheid. Es gibt drei gewählte Sprecherinnen: Marc Schneider, Julian Bäcker, Melanie Clemens. Das Netzwerk setzt sich zum Ziel, die Lebenssituation der betroffenen Kinder zu verbessern. In Remscheid gab es dazu keine speziellen Angebote.

Das Netzwerk konnte durch das trägerübergreifende Engagement drei Projekte / Entlastungsangebote entwickeln und umsetzen:

• KinderKunstprojekt (6 – 11 Jahre)
• Kommklar-Gruppe (12 – 18 Jahre)
• Kleine Helden werden stark (präventives Grundschulprojekt)

Alle Angebote sind abhängig von Spenden und vereinzelten Projektförderungen. Eine Regelfinanzierung gibt es in Deutschland hierfür nicht. Um die Arbeit für die Kinder zu sichern, auszubauen und zu verstetigen entstand 2023 der gemeinnützige „Förderverein Remscheider Netzwerk Kleine Helden e.V.“. Dieser wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geführt. (1. Vorsitzende Melanie Clemens, 2. Vorsitzender Julian Bäcker).

Der Förderverein führt die o.g. Maßnahmen und Projekte für Remscheider Kinder aus sucht-/ psychisch belasteten Familien durch. Die Verstetigung der Angebote hat oberste Priorität. Kontaktabbrüche und Verlust von tragfähigen Beziehungen kennen die Kinder bereits zur Genüge.

Der Verein fördert die Kommunikation des Hilfesystems trägerübergreifend und sorgt für Lobbyarbeit im Sinne der Kinder.

Mit der Anmietung der Konrad- Adenauer-Str.21 wurden Räumlichkeiten gefunden damit die Kinder und Jugendlichen einen zentralen Anlaufpunkt (in der Mitte der Gesellschaft) bekommen.

Auch für die Ausstattung der Räumlichkeiten mit Inventar und Material sind wir auf Zuwendungen angewiesen.

Das Fotobeispiel zeigt eine Arbeit aus dem Kinderkunstprojekt. Die Kinder gestalteten die Masken und kamen dann auf die Idee, die Innenseite zu nutzen, für die Dinge, die von außen niemand sehen soll. Ein wunderbares Beispiel für die Selbstwirksamkeit unserer Angebote.